Positive Affirmationen – So nutzt du sie richtig

Deine Gedanken sind sehr machtvoll. 

Sie entscheiden zum Beispiel darüber, wie du dich und deine Umgebung wahrnimmst. Sie beeinflussen deine Entscheidungen, dein Verhalten, deine Ausstrahlung … Und nicht zuletzt sind sie dafür verantwortlich, wie du dich fühlst.

Denkst du von morgens bis abends nur über Sorgen, Probleme und Ängste nach, wirst du dich automatisch schlecht fühlen. Grübelst du ständig über negative Dinge nach, die geschehen sind, kannst du unmöglich fröhlich und glücklich sein.

Doch deine Gedanken können noch viel mehr und die gute Nachricht ist, dass sich das auch in die positive Richtung drehen und nutzen lässt, nämlich mithilfe von Affirmationen.

Was genau Affirmationen sind, wie sie wirken und was du bei der Verwendung beachten solltest, erfährst du hier:

Was sind eigentlich Affirmationen?

Unter Affirmationen versteht man bewusste positive Gedanken beziehungsweise Sätze, die man sich immer wieder laut oder leise vorsagt. Im Idealfall sollten sie einem den ganzen Tag über im Kopf herumschwirren … 

Und falls du jetzt denkst „Wie soll das denn gehen? Meine Gedanken schweifen schon nach wenigen Minuten wieder ab!“, dann erinnere ich dich daran, dass du dich mit deinen negativen Grübeleien mühelos stunden- oder sogar tagelang beschäftigen kannst.

Es ist also nur eine Frage der Übung, diese schlechten Gedanken nach und nach durch positive, bestärkende und förderliche zu ersetzen. Da das in der Regel nicht einfach so von selbst passiert, unterstützen dich Affirmationen in diesem Prozess.

Die Macht deiner Gedanken – Was Affirmationen bewirken

Es heißt, dass wir ungefähr 60.000 Gedanken am Tag denken und die meisten davon wiederholen sich permanent. Hinzu kommt, dass ein Großteil dieser Gedanken negativ ist. Das hat einen enormen Einfluss auf dein Leben!

Das zeigt sich vor allem bei den sogenannten negativen Glaubenssätzen. Diese trägst du mitunter schon seit deiner Kindheit in deinem Unterbewusstsein mit dir herum. (Hier erfährst du mehr über negative Glaubenssätze: …)

Affirmationen werden daher sehr gerne genutzt, um diese schlechten Gedankenmuster nach und nach durch positive Glaubenssätze zu ersetzen. Durch die regelmäßige Wiederholung dringen sie ebenfalls allmählich in dein Unterbewusstsein ein, denn erst dort können sie ihre volle Wirkung entfalten.

Und wie genau funktioniert das nun?

Also … nehmen wir mal ein Beispiel. 

Mal angenommen, dass du nach einer Trennung ständig denkst: „Mich will ja sowieso keiner. Immer hab ich Pech in der Liebe. Ich hab wohl einfach keine glückliche Partnerschaft verdient!“ und so weiter. Was glaubst du, welche Ausstrahlung du hast, wenn du laufend mit solchen Gedanken im Kopf herumläufst? Keine besonders gute, das kann ich dir versichern. Außerdem fühlst du dich mies und niedergeschlagen und das wirkt auch nicht gerade attraktiv.

Aufgrund deiner negativen Gedanken hast du also eine negative Ausstrahlung. Das kann regelrecht abschreckend auf andere wirken. Die Folge – niemand interessiert sich für dich, was deine Gedanken noch bestätigt. Sie werden quasi zur selbsterfüllenden Prophezeiung.

Nun fängst du an, positive Affirmationen zu nutzen. Du sagst dir zum Beispiel immer wieder: „Ich bin liebenswert. Ich habe es verdient, in einer glücklichen Partnerschaft zu leben. Ich bin offen und bereit für eine neue Beziehung.“ Was passiert? Deine Gefühle, deine Ausstrahlung, dein gesamtes Auftreten verändern sich. Du gehst offen und mit einem Lächeln durch die Welt, strahlst Glück und Zufriedenheit aus. Das wirkt enorm anziehend und einladend auf andere und eröffnet so die Möglichkeit, neue Bekanntschaften zu knüpfen.

Das Wichtigste ist jedoch, dass DU dich besser fühlst! Der Rest sind „nur“ positive Nebeneffekte 😉

Wann du positive Affirmationen besonders dringend brauchst

Auch hier gibt es im Grunde kein richtig oder falsch. Du kannst gerne verschiedene Tageszeiten und Alltagssituationen ausprobieren und wirst schnell merken, wann du dich besonders gut auf die Affirmationen einlassen kannst.

In der Regel eignen sich Tagesbeginn und –ende besonders gut, da du dann nicht von Alltagsdingen abgelenkt bist. Außerdem ist das Unterbewusstsein kurz nach dem Aufwachen bzw. vor dem Einschlafen besonders „empfänglich“. Wenn du deinen Tag mit Affirmationen beginnst, nimmst du sie gedanklich automatisch mit in den Tag und es fällt dir leichter, dich auch zwischendurch immer mal wieder daran zu erinnern. Nutzt du die Affirmationen vor dem Einschlafen, dann wirken sie auch noch nachts in deinem Unterbewusstsein weiter.

Du kannst dir beispielsweise einen Zettel mit deinen Affirmationen auf den Nachttisch legen und damit den Tag beginnen sowie beenden. Oder du sprichst sie dir selbst in dein Handy ein und hörst sie dir morgens und abens als Wiederholungsschleife an.

Darüber hinaus eignet sich natürlich jeder Ort, jede Zeit und jede Gelegenheit zum Wiederholen deiner Affirmationen. Probiere aus, ob du sie laut aussprechen oder lieber nur in Gedanken aufsagen möchtest. Selbstliebe-Affirmationen sind übrigens besonders wirkungsvoll, wenn du sie dir vor dem Spiegel sagst, während du dir dabei selbst in die Augen schaust. 

Ansonsten gilt: Je mehr du die Affirmationen in deinen Alltag integrierst, desto besser. Ob beim Auto- oder Bahnfahren, beim Warten an der Bushaltestelle, während du durch die Straßen läufst oder in der Kaffeepause auf Arbeit – du kannst IMMER deine positiven Gedanken im Kopf mit dir tragen. Die Kunst besteht dann in der Regel nur darin, daran zu denken!

Also schaffe dir jede Menge kleine Erinnerungen. Verteile Post-It’s in deiner Wohnung, speichere dir Erinnerungen in dein Handy, schick dir selbst Memory-Mails oder nutze Apps, die dich regelmäßig erinnern. 

Hier habe ich noch 2 spezielle Tipps für dich, wie du dich selbst an deine Affirmationen erinnern kannst:

1. Der Armband-Trick: Besorge dir ein Armband und lege es an. Immer, wenn dein Blick auf dieses Armband fällt oder es dir bewusst wird, dass du es trägst, sagst du dir innerlich deine Affirmation. Danach wechselst du das Band auf den anderen Arm! Das ist wichtig, da du dich sonst daran gewöhnen und es schon bald nicht mehr wahrnehmen würdest.

2. Der Gewohnheits-Trick: Verbinde deine Affirmationen mit einer täglichen Gewohnheit, die du sowieso schon hast. So kannst du dir z.B. deine positiven Sätze immer beim Zähneputzen aufsagen oder beim Duschen, beim Kaffeetrinken (jeder Schluck = eine Affirmation) oder sogar im Büro, immer wenn du zum Kopierer läufst. Bald verknüpft dein Gehirn beide Gewohnheiten und die Affirmationen laufen in den betreffenden Situationen fast schon automatisch ab.

So nutzt du Affirmationen richtig

Du bist jetzt neugierig geworden und willst das mit den Affirmationen unbedingt mal ausprobieren? Okay, super. Dann gebe ich dir noch ein paar wichtige Hinweise, auf die du achten solltest, wenn du mit positiven Affirmationen arbeiten möchtest.

Damit Affirmationen ihre volle Wirkung entfalten können, gilt es nämlich ein paar Punkte zu beachten:

1. Positive Formulierung

Achte darauf, dass deine Affirmationen immer positiv formuliert sind. Letztendlich entscheiden nämlich nicht die Worte über die Wirkung, sondern das Gefühl, welches sie erzeugen. Du musst dich mit deiner Affirmation also wohlfühlen. So macht z.B. der Satz „Ich leide ab sofort nicht mehr unter der Trennung!“ keine guten Gefühle. Dein Unterbewusstsein registriert nur die Wörter „leiden“ und „Trennung“ und erzeugt die dazu passenden Emotionen. Außerdem wirst du mit so einer Formulierung immer wieder genau an DAS erinnert, was du eigentlich hinter dir lassen willst. Besser wäre also so etwas wie: „Ich schaue voller Freude in eine positive Zukunft.“

2. Glaubwürdigkeit 

Desweiteren muss deine Affirmation für dich selbst glaubhaft klingen. Erinnere dich – du willst damit dein Unterbewusstsein überzeugen und dich von tief sitzenden negativen Glaubenssätze befreien! Das gelingt nur, wenn du auch tatsächlich überzeugt bist von dem, was du dir sagst. So kannst du dir tausendmal am Tag sagen „Ich bin der glücklichste Mensch auf Erden“ – wenn du dich überhaupt nicht so fühlst, hat das keinerlei Wirkung.

Achte also darauf, wie du dich fühlst, wenn du die Affirmation ausprichst (am besten laut). Spürst du einen inneren Widerstand oder hörst du irgendwo in dir eine leise Stimme sagen: „Haha, vonwegen!“, dann musst du die Affirmation noch ein wenig umformulieren. Oft hilft es dann, eine Art „Verlauf“ zu beschreiben, also z.B.: „Von Tag zu Tag werde ich ein kleines bisschen glücklicher.“

Wenn auch das noch nicht funktioniert, versuch es mit der Wunschmethode: „Ich wünsche mir, jeden Tag ein wenig glücklicher zu sein.“

Einen besonderen Geheimtipp gebe ich dir noch am Ende des Artikels …

3. Kurz und knackig

Du solltest versuchen, deine Affirmationen möglichst kurz und knackig zu formulieren. Umso leichter wird es dir fallen, sie den ganzen Tag über immer wieder zu wiederholen. Manchmal reicht es auch schon, wenn du einzelne Wörter wie ein Mantra nutzt. So kannst du zum Beispiel morgens zunächst eine etwas längere Affirmation verwenden (beispielsweise „Ich lade Glück und Zufriedenheit in mein Leben ein.“) und dann versuchst du, die Worte „Glück“ und „Zufriedenheit“ tagsüber so oft wie möglich zu denken.

4. Weniger ist mehr

Die Versuchung ist groß, möglichst viele positive Affirmationen zu nutzen, nach dem Motto „viel hilft viel“. Allerdings ist eher das Gegenteil der Fall. Verwende lieber nur 1–2 Sätze und diese dafür so oft und so intensiv wie möglich. Umso schneller prägen sie sich in dein Unterbewusstsein ein. Dafür kannst du dann bald schon die nächsten Affirmationen „trainieren“, wenn du merkst, dass du die ersten Sätze bereits verinnerlicht hast.

5. Entspannte Grundstimmung

Wie bei fast allem im Leben trägt auch bei Affirmationen eine entspannte Atmosphäre dazu bei, dass sie schneller und besser wirken. Dein Unterbewusstsein ist wesentlich aufnahmefähiger, wenn du entspannt bist und nicht schon nebenbei wieder an tausend andere Dinge denkst oder dich schnell mal völlig gestresst für 10 Minuten auf dein Meditationskissen zwingst. 

Versuche also zumindest 2–3 Mal bewusst tief durchzuatmen, bevor du an deine Affirmationen denkst. Weitere Tipps zum „wann und wo“ gebe ich dir gleich noch.

6. Innere Bereitschaft

Und zu guter Letzt ist eine innere Offenheit natürlich unbedingt erforderlich, damit Affirmationen wirken können. Du musst nicht hundertprozentig daran glauben, aber gib den Sätzen zumindest eine Chance! Wenn du mit einer inneren Abwehr an die Sache rangehst oder mit dem Gedanken „Das bringt doch sowieso nichts“, dann wird es auch nicht funktionieren. Erinnere dich an die Macht deiner Gedanken! Das gilt auch in diesem Fall. Also sei offen und neugierig und lass dich überraschen, was Affirmationen bei dir bewirken werden.

 

Im folgenden habe ich ein paar Beispiele positiver Affirmationen für dich, die du besonders gut nach einer Trennung, bei Liebeskummer oder generell in Bezug auf (Selbst-) Liebe anwenden kannst. Such dir gerne 1–2 Sätze heraus, die dich besonders ansprechen und nutze diese ab sofort als Affirmation:

 

Beispiele für positive Affirmationen in Bezug auf (Selbst-)Liebe und Partnerschaft:

• Ich bin wertvoll und liebenswert.

• Ich liebe mich so, wie ich bin.

• Ich akzeptiere mich so, wie ich bin.

• Ich bin dankbar für alles, was ich habe.

• Ich liebe und schätze mich für alles, was ich bin.

• Ich bin stolz auf alles, was ich bisher erreicht habe.

• Ich bin (gut) genug.

• Alles ist gut.

• Ich verzeihe mir und anderen.

• Liebe begleitet mich auf allen Wegen

• Ich bin offen für alles Gute, was zu mir kommt.

• Ich bin von Menschen umgeben, die mich lieben.

• Ich ziehe Menschen in mein Leben, die mir guttun.

• Von Tag zu Tag kann ich mich anderen Menschen mehr öffnen.

• Ich verdiene eine liebevolle und ehrliche Beziehung.

• Jede Situation in meinem Leben gibt mir die Chance, daraus zu lernen.

• Ich kann mein Leben so gestalten, wie ich es für richtig halte.

• Ich habe die Stärke, schwierige Zeiten durchzustehen.

• Ich habe die Fähigkeiten, jede Hürde zu meistern.

• Ich bin genau da, wo ich sein soll.

• Ich entscheide mich für Glück und Zufriedenheit. 

• Ich öffne mich für Glück und Zufriedenheit.

• Ich übernehme Verantwortung für mich selbst.

• Niemand außer mir entscheidet über meine Gedanken und Gefühle.

• Ich sehe das Positive in jeder Situation.

• Ich lasse die Vergangenheit jetzt los.

• Ich schaue voller Freude und Zuversicht in die Zukunft.

• Ich erwarte nur das Beste in meinem Leben.

 

Selbstverständlich kannst du dir jederzeit deine eigenen Sätze kreieren oder die hier genannten abwandeln. Achte nur auf die zuvor genannten Hinweise.

Wann, wo und wie sollte ich Affirmationen anwenden?

Auch hier gibt es im Grunde kein richtig oder falsch. Du kannst gerne verschiedene Tageszeiten und Alltagssituationen ausprobieren und wirst schnell merken, wann du dich besonders gut auf die Affirmationen einlassen kannst.

In der Regel eignen sich Tagesbeginn und –ende besonders gut, da du dann nicht von Alltagsdingen abgelenkt bist. Außerdem ist das Unterbewusstsein kurz nach dem Aufwachen bzw. vor dem Einschlafen besonders „empfänglich“. Wenn du deinen Tag mit Affirmationen beginnst, nimmst du sie gedanklich automatisch mit in den Tag und es fällt dir leichter, dich auch zwischendurch immer mal wieder daran zu erinnern. Nutzt du die Affirmationen vor dem Einschlafen, dann wirken sie auch noch nachts in deinem Unterbewusstsein weiter.

Du kannst dir beispielsweise einen Zettel mit deinen Affirmationen auf den Nachttisch legen und damit den Tag beginnen sowie beenden. Oder du sprichst sie dir selbst in dein Handy ein und hörst sie dir morgens und abens als Wiederholungsschleife an.

Darüber hinaus eignet sich natürlich jeder Ort, jede Zeit und jede Gelegenheit zum Wiederholen deiner Affirmationen. Probiere aus, ob du sie laut aussprechen oder lieber nur in Gedanken aufsagen möchtest. Selbstliebe-Affirmationen sind übrigens besonders wirkungsvoll, wenn du sie dir vor dem Spiegel sagst, während du dir dabei selbst in die Augen schaust. 

Ansonsten gilt: Je mehr du die Affirmationen in deinen Alltag integrierst, desto besser. Ob beim Auto- oder Bahnfahren, beim Warten an der Bushaltestelle, während du durch die Straßen läufst oder in der Kaffeepause auf Arbeit – du kannst IMMER deine positiven Gedanken im Kopf mit dir tragen. Die Kunst besteht dann in der Regel nur darin, daran zu denken!

Also schaffe dir jede Menge kleine Erinnerungen. Verteile Post-It’s in deiner Wohnung, speichere dir Erinnerungen in dein Handy, schick dir selbst Memory-Mails oder nutze Apps, die dich regelmäßig erinnern. 

Hier habe ich noch 2 spezielle Tipps für dich, wie du dich selbst an deine Affirmationen erinnern kannst:

1. Der Armband-Trick: Besorge dir ein Armband und lege es an. Immer, wenn dein Blick auf dieses Armband fällt oder es dir bewusst wird, dass du es trägst, sagst du dir innerlich deine Affirmation. Danach wechselst du das Band auf den anderen Arm! Das ist wichtig, da du dich sonst daran gewöhnen und es schon bald nicht mehr wahrnehmen würdest.

2. Der Gewohnheits-Trick: Verbinde deine Affirmationen mit einer täglichen Gewohnheit, die du sowieso schon hast. So kannst du dir z.B. deine positiven Sätze immer beim Zähneputzen aufsagen oder beim Duschen, beim Kaffeetrinken (jeder Schluck = eine Affirmation) oder sogar im Büro, immer wenn du zum Kopierer läufst. Bald verknüpft dein Gehirn beide Gewohnheiten und die Affirmationen laufen in den betreffenden Situationen fast schon automatisch ab.

Wie lange dauert es, bis Affirmationen wirken?

So pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten, denn das hängt von sehr vielen Faktoren ab, unter anderem …

• wie oft und wie regelmäßig du Affirmationen nutzt,

• wie tief deine alten, negativen Überzeugungen verwurzelt sind,

• um welche Themen es geht (manche lassen sich leichter verändern als andere),

• und wie bereit du bist, dich auf die neuen, positiven Glaubenssätze einzulassen.

Außerdem ist eine gewisse Leichtigkeit wichtig. Wenn du nämlich anfängst, deine Affirmationen mit einem Gefühl der Dringlichkeit oder fast schon der Verzweiflung aufzusagen (so nach dem Motto „Ich will jetzt endlich positiv denken, verdammt nochmal!“), dann dauert es länger, als wenn du mit Spaß und Freude an die Sache herangehst.

Grundsätzlich sagt man aber, dass eine mehrfach täglich genutzte Affirmation nach 21–30 Tagen erste Wirkungen zeigt. 

Das häufigste Problem ist jedoch ein ganz anderes: Du selbst bemerkst die Veränderung mitunter gar nicht! Die Wirkung von Affirmationen ist ja eher ein langsamer, behutsamer Transformationsprozess und kein Zauberspruch, der dich von heute auf morgen komplett verwandelt. Dazu kommt, dass wir uns oft mit anderen vergleichen und selten mit uns selbst. Wir sehen die Entwicklung gar nicht, die mit uns vonstatten geht.

Also schau öfter mal zurück und überlege, wie du vor 1 oder 2 Monaten warst. Was du da gedacht und wie du dich gefühlt hast. Oder bitte deine Familie, Freunde, Kollegen etc. um Feedback, nachdem du eine Weile deine Affirmationen genutzt hast.

Wie lange dauert es, bis Affirmationen wirken?

Immer wieder hört oder liest man auch Kritik an Affirmationen. Die reicht von „nutzloser Quatsch“ bis hin zu „gefährlich“. Aber können Affirmationen wirklich schaden? Und wenn ja, unter welchen Umständen?

 

Also … grundsätzlich schaden Affirmationen NICHT. Es sind ja lediglich positive Sätze, die du dir immer wieder vorsagst. Warum sollten sie dir schaden?

 

Was jedoch Schaden anrichten kann, ist dein Umgang mit deinen negativen Gedanken und Gefühlen. Ich erwähnte es bereits – es geht nicht darum, diese zu verdrängen oder zu unterdrücken. Fang bitte auch nicht an, sie zu verfluchen und dich selbst unter Druck zu setzen, dass du doch jetzt unbedingt positiv denken MUSST!

 

Dann kann die ganze Sache tatsächlich nach hinten losgehen. Also beachte bitte die folgenden Hinweise:

 

• Fühl dich nicht schuldig, wenn du negative Gedanken und Gefühle hast. Verurteile dich nicht dafür.

• Setz dich nicht unter Druck, dass du jetzt unbedingt positiv denken musst.

• Nimm deine negativen Gedanken und Gefühle wahr, akzeptiere sie als einen Teil von dir.

• Hab Geduld mit dir und sei nachsichtig, wenn es mit den Affirmationen nicht gleich klappt.

• Formuliere deine Affirmationen unbedingt positiv und so, dass sie sich gut anfühlen.

Und wenn du das Gefühl hast, keinen Ausweg aus deiner Situation zu finden … wenn du dich depressiv und niedergeschlagen fühlst, keine Lebensfreude mehr spürst und auch gar keine Lust, Kraft oder Energie hast, etwas daran zu ändern, dann such dir unbedingt therapeutische Hilfe! 

Affirmationen sind eine tolle Unterstützung, aber letztendlich auch kein Allheilmittel.

Der Geheimtipp: Die Afformation

Ganz zum Schluss hab ich noch einen besonderen Tipp für dich: 

Wenn du merkst, dass du mit den Affirmationen nicht klar kommst, weil sich dein Unterbewusstsein dagegen sträubt, dann solltest du es mal mit Afformationen ausprobieren! Dazu wandelst du deine Affirmation einfach in eine Frage um und stellst dir diese dann ab sofort in Gedanken immer und immer wieder.

Am einfachsten gelingt das mit einer Warum-Frage. Hier mal ein paar Beispiele, wie du aus Affirmationen die entsprechenden Afformationen machst:

– Ich bin wertvoll und liebenswert. Warum bin ich wertvoll und liebenswert?

– Ich liebe mich so, wie ich bin. Warum liebe ich mich so, wie ich bin?

– Ich verdiene eine glückliche Beziehung. Warum verdiene ich eine glückliche Beziehung?

Ich denke, das Prinzip ist klar, oder?

Das Geheimnis hinter den Afformationen ist folgendes: 

Bei den Affirmationen stellst du eine Behauptung auf, die noch nicht wahr ist. Dadurch kann es sein, dass dein Unterbewusstsein ständig wiederspricht. Selbst wenn du es ganz vorsichtig formulierst („Jeden Tag liebe ich mich mehr und mehr.“) kannst du innerlich im Widerstand sein („Pah, vonwegen!“).

Bei Afformationen passiert das nicht, weil du nichts behauptest, was nicht stimmt. Du stellst etwas in Frage und dann geschieht etwas ganz Bemerkenswertes: Dein Gehirn fängt automatisch an, nach einer Antwort zu suchen! Das macht es von alleine, es kann gar nicht anders.

Unser Gehirn ist so programmiert, dass es Lösungen sucht. Immer! Wenn du dich also jeden Tag fragst „Warum bin ich liebenswert?“, dann wird dein Unterbewusstsein anfangen, nach Antworten zu suchen. Es sucht dann beispielsweise nach Hinweisen im Außen, Bemerkungen anderer Menschen, positiven Aspekten an dir und so weiter, um eine Antwort auf die Frage zu finden.

Kannst du dir vorstellen, wie sehr DAS deine Wahrnehmung, deine Einstellung zu dir selbst und damit letztendlich dein Leben beeinflusst?

Probier es aus! Du hast nichts zu verlieren … außer natürlich deine negativen Gedanken und Gefühle 😉

Weitere Impulse gefällig?

Wir möchten dich jeden Tag begleiten, um dir Anregungen für deinen weiteren Weg zu geben. Hierzu haben wir ein Kartendeck entwickelt, welches dir immer dann einen Impuls gibt, wenn du ihn benötigst. 

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